Montag, 22. Dezember 2008

Die Bemusterung

Heute ging alles ein wenig weiter. Auch wenn wir von der Baugenehmigung wohl erst einmal nichts neues hören werden, so war heute doch zumindest der Tag der Bemusterung. Wir sind also auf nach Netzen, um diverse Entscheidungen zu treffen.

Angefangen hat das ganze mit unseren Bordeaux-farbenen Klinkern und den anthraziten Dachziegeln. Interessant wurde das ganze dann bei den Fliesen. Die Fußböden gingen recht schnell von der Hand, aber die Bäder machten uns ein wenig zu schaffen. Wir konnten uns einfach nicht so schnell entscheiden. Am Ende haben wir aber dennoch Lösungen gefunden, die uns gut gefielen. Leider ein klein wenig aufpreispflichtig. Wie viel werden wir wohl Anfang des nächsten Jahres erfahren. (Bild oben WC, unten Bad)


Recht schnell ging das ganze dann auch schon weiter. Der Fußboden im OG (Teppichboden) war gefunden und als nächstes kamen schon die Türen und Fenster. Da wir uns vorher schon einmal in der Bemusterung umgeschaut hatten (was wir jedem nur empfehlen können), fiel die Wahl recht schnell auf schlichte, aber uns gut gefallende Stücke. Ein wenig Geld mussten wir dann allerdings für die Türdrückergarnitur an der Haustür ausgeben. Sie gefiel uns einfach so sehr.

Bei Bad uns Sanitär gefielen uns von Beginn an Armaturen von Grohe und Waschbecken von V & B. Diese sollten es dann auch sein...

Das ganze war in etwa vier Stunden "erledigt", wobei wir auch gut mit Getränken und ein paar Brötchen bewirtet wurden. Auch Frau B., die uns jederzeit sehr hilfreich zur Seite stand, merkte an, dass wir ja eher zu den schnellen gehören würden und recht offensichtlich war, dass wir uns vorher bereits ein umfassendes Bild der Ausstellung gemacht hatten.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Untersagungsverfügung

Da heute die Einspruchsfrist der Gemeinde zur Bauanzeige abläuft, dachten wir uns dort einmal nachzuschauen. Es war eine Antwort vorhanden. Leider nur nicht die gewünschte. Der Bau unseres Eigenheims wurde uns erst einmal untersagt.

Da die Form unseres Daches (Zeltdach mit 22 Grad) zwar auf dem B-Plan verzeichnet ist, allerdings nur "ausnahmsweise", hätte nach Ansicht der Baubehörde gar keine Bauanzeige eingereicht werden dürfen. Es ist ein Bauantrag notwendig, in dem die Ausnahme erst noch bestätigt werden muss. Leider sieht der entsprechende § 31 (1) des Baugesetzbuches wirklich eine kann-Formulierung vor.

Wie ihr euch vorstellen könnt, sind wir nicht wirklich erbaut darüber. Schuldzuweisen wollen wir aber mal außen vor lassen. Wer ein bisschen mitdenkt, der erkennt schon von wem wir ein wenig enttäuscht sind...

Nichtsdestotrotz versuchen wir jetzt natürlich den ganzen Vorgang schnellstmöglich von neuem in Schwung zu bringen. Die entgangene Zeit ärgert uns ohnehin mehr, als die "nur" 100 Euro für den Negativbescheid.

... Wollen wir hoffen, dass unser Baubeginn trotzdem wunschgemäß im März/April stattfindet. Noch können wir es schaffen, sofern alle Parteien mitspielen. An uns soll es nicht liegen.

Zwischendurch ein wenig Statistik

Da sich die Nutzung von Google Analytics anbietet, möchten wir euch die ersten Ergebnisse nicht vorenthalten.

Ein Großteil unserer Besucher (60 %) kommen wieder. Danke für das Interesse. Nicht wenige davon scheinen auch aus unserem neuen Wohngebiet zu kommen und den hiesigen DSL-Provider zu nutzen. Im Schnitt verweilen alle Besucher eine gute Minute auf der Webseite. In Anbetracht der Tatsache, dass ja noch nicht soooo viel auf der Seite zu sehen ist, finden wir das gar nicht so schlecht. Ansonsten verteilen sich die Besucher gut über ganz Deutschland mit jeder Menge unterschiedlicher Providern. U.a. gibt es große Hausbauunternehmen (aus Lehrte bei Hannover), die von Zeit zu Zeit nach ihrem Namen suchen und schauen was so über sie geschrieben wird.

Was uns persönlich sehr freut ist die Tatsache, dass Firefox der bevorzugte Browser unserer Besucher ist :-) Da können wir nur noch sagen weiter so und bis zum nächsten Eintrag... der sich dann wieder ums Haus drehen wird und bestimmt kommt... denn die Bemusterung rückt näher...

Montag, 1. Dezember 2008

Der Kamin


So, heute haben wir den Vertrag für unseren Kamin unterschrieben. War gar nicht so einfach einen raumluftunabhängigen zu finden. Irgendwelche Lösungen mit Kontaktschalter an den Fenster oder der Belüftungsanlage wollten wir nicht, also blieb nur einer mit Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik. Zwei Firmen, die diese Heizeinsätze im Programm haben, sind z.B. Hark und Kago. Jeder mag sicherlich seine Vor- und Nachteile haben. Uns gefiel das Gesamtpaket von Hark besser, zumindest was die vorbereitende Betreuung und auch den Preis anging. Über die Ausführung können wir ja noch nicht so viel sagen.

Freitag, 28. November 2008

Die Bauanzeige ist eingegangen

Heute gibt es endlich mal wieder was Neues, wenn auch nur etwas kleines. Uns erreichte die Bestätigung des Bauordnungsamtes des Landkreises Havelland, dass die Bauanzeige eingetroffen ist. Es geht also vorwärts.
Da im Landkreis der gesamte Vorgang online einsehbar ist, haben wir natürlich gleich erst einmal eine Anmeldung vorgenommen. Mal schauen, was man da so sehen wird.

Montag, 10. November 2008

Unterlagen für den Bauantrag (Endversion)

Nach einem kleinen Treffen in Gröditz (dem Hauptsitz von Bauunion 1905) sind alle Unterlagen für den Bauantrag unterschrieben. Um eine schnelle Bearbeitung im Bauamt zu gewährleisten, haben wir uns entschieden keinen Bauantrag zu stellen, sondern eine Bauanzeige (so eine Art beschleunigter Bauantrag) einzureichen. Dies geht nur, da sich das Grundstück in einem Gebiet mit rechtskräftigen B-Plan befindet. Der Nachteil ist, dass alle Unterlagen zur Einreichung vollständig sein müssen, sonst kann eine Ablehnung erfolgen.

Montag, 3. November 2008

Unterlagen für den Bauantrag (1. Version)

Ende letzter Woche war es soweit. Wir haben die Unterlagen für den Bauantrag (Grundrisse, Schnitte, Lageplan) für eine erste Durchsicht bekommen. Schon wieder etwas neues, in das man sich hereindenken musste.

Nach Rücksprache mit unserem (künftigen) Baubetreuer Herrn Gebauer (der noch auf seinen unterschriebenen Vertrag, der bald kommt, wartet, aber uns trotzdem schon erste Hinweise gegeben hat) werden wir das Haus trotz schon vorhandener Erhöhung noch einmal einige Zentimeter anheben. Dies kostet zwar (mal wieder) ein paar Euro, aber sicher ist sicher und wir wollen ja später keine nassen Füße bekommen.

Da wir recht wenige Änderungen am Standardgrundriss hatten, war die erste Durchsicht eigentlich recht einfach und nur minimale Veränderungen waren notwendig. Nichtsdestotrotz sollte jeder Strich und jede Zahl auf der Zeichnung kritisch hinterfragt werden. Bei uns ergaben sich z.B. noch kleine Änderungen der Fensterhöhe einiger Fenster, damit das Bild des Hauses von außen ein bisschen stimmiger wird.

So recht können wir uns noch nicht entscheiden, ob das alles Spaß macht oder Stress ist. Wir denken, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt :-)

Montag, 27. Oktober 2008

Erster Vororttermin mit dem Bauleiter


Heute Morgen hatten wir (das heißt der Bauherr) den ersten Vororttermin mit dem Bauleiter Herrn P. Als wir ankamen mussten wir feststellen, dass wir nicht die Ersten waren. Das Werbeschild von Bauunion war schneller als wir, der Bauleiter nur minimal langsamer (aber noch pünktlich). Wenn wir mal davon ausgehen, dass der restliche Bauablauf genau so zügig läuft, dann freuen wir uns bereits jetzt.

Anmerkung: Das Grundstück endet etwa auf halben Weg zu den Bäumen und der rechte Rand ist knapp außerhalb des Fotos.

Bei dem Termin heute klärten wir, wohin genau das Haus kommen soll und der Bauleiter erläuterte uns, dass eine kleine Aufschüttung nötig sei, da wir sonst in Zukunft "absaufen" würden. Ich denke auf dem Foto ist dies auch ganz gut zu erkennen. Es wurden also verschiedene Maße genommen und abgesprochen welche Leistungen wie fällig sein werden (Baustraße auf dem Grundstück, was machen mit dem Regenwasser, Anschluss verschiedener Leitungen usw.). Für den Großteil davon werden wir von Bauunion Angebote bekommen. Mal schauen was da noch so auf uns zukommt. Glücklicherweise ist bis jetzt alles eingeplant. Hoffentlich stimmt auch die abgeschätzte Höhe der Kosten.

Nassen Fußes wurde nach dem Gespräch der Weg zur Arbeit angetreten (denn es war gerade erst Montag Morgen um 08:30 Uhr)...

Freitag, 17. Oktober 2008

Die Küche

Weil es so viel Spaß macht und wir auch den Vertrag mit dem Küchenhersteller unter Dach und Fach haben nun etwas dazu. Wir mussten feststellen, dass es in Berlin viel zu viele Küchenstudios gibt. Daher haben wir uns entschieden einige große Möbelketten zu besuchen und dabei das Küchenstudio von um die Ecke nicht zu vernachlässigen. Bei den Möbelketten hat ja vor kurzem eine ganz große mit P in Potsdam aufgemacht. Sehr schön, um sich alles anzuschauen, wenn man allerdings die gleiche Beratung bekommt wie wir, dann definitiv nicht zu empfehlen. Außerdem gebe ich den Tipp, dass man auch mit Eröffnungsangeboten nicht immer den besten Preis bekommt. Vergleichen lohnt sich also.

Das schwierige dabei ist allerdings, dass niemand möchte, dass verglichen wird. Nach dem einen oder anderen Versuch wussten wir aber genau wie die Küche aussehen sollte und welche Geräte beinhaltet sein sollten. Erstaunlicherweise mussten wir am Ende feststellen, dass die großen nicht unbedingt die günstigsten sein müssen. Generell empfiehlt es sich zu mehreren Häusern/Beratern zu gehen, da jeder andere gute Hinweise hat, auch wenn es zeitraubend ist.

Finanzierung und Grundstück

Um mich ein wenig kurz zu fassen. Die Formalitäten für das Grundstück sind beim Notartermin vor ein paar Tagen getätigt worden und wir sind nun Grundstückseigentümer in Neu Döberitz (zumindest nachdem wir demnächst bezahlt haben).

Tipp zum Grundstück: Bevor wir das Grundstück gekauft haben, ließen wir eine Baugrunduntersuchung vornehmen. So konnten wir einschätzen, ob beim Bau mit Mehrkosten zu rechnen ist. Diejenigen, die nicht so viel Glück mit dem Boden haben wie wir, können bei schlechtem Baugrund natürlich auch noch versuchen dies in die Preisverhandlungen fürs Grundstück einfließen zu lassen. Da die Untersuchung, zumindest in Brandenburg, definitiv vorgenommen werden, nicht bis zum Kauf des Grundstückes damit warten...

Einige Tage vorher haben wir die Bestätigung bzgl. der Finanzierung von der Bank bekommen. Das waren ganz schön turbulente Zeiten, da unsere Darlehensbeantragung genau in die heiße Zeit der Finanzmarktkrise fiel. Glücklicherweise ist alles gut gegangen und auch die starke Fluktuation der Zinsen haben wir einigermaßen unbeschadet, sprich nicht mit dem schlechtesten Zinssatz, überstanden. Was für ein Papierkram kann ich dazu nur sagen.

Tipp zur Finanzierung: Informiert euch rechtzeitig was für Unterlagen benötigt werden und fangt so früh wie möglich an diese zu beschaffen. Falls ihr über einen Vermittler geht, so darauf achten, dass unterschiedliche Banken evtl. unterschiedliche Unterlagen benötigen, also nachfragen, falls es am Ende doch eine andere Bank werden sollte. Wenn ihr nicht ganz paranoid seid, dann können wir empfehlen die Unterlagen, soweit Scanner vorhanden, einzuscannen und per E-Mail zu versenden. Geht bis auf wenige Unterlagen, die im Original benötigt werden, sehr gut.

Unser Haus

So, da wir in den letzten Tage ein wenig faul waren, heute gleich mehrere Artikel...

Im Zuge der Gespräche mit der Bauunion entwickelte sich so langsam unser Verständnis von dem, was unser Haus beinhalten sollte. Am besten fange ich mal mit dem Standard an.

Als Heizungssystem hat das Haus eine Luft-/Abluft-Wasserwärmepumpe mit kontrollierter Be- und Entlüftung (Nibe Fighter 640 P), zusammen mit der obligatorischen Fußbodenheizung. Gas hätte sich nicht gelohnt, da die Mehrkosten für die eben genannte Wärmepumpe bei derzeitigen Energiepreisen in acht bis zehn Jahren wieder drin sind. Die Frage war, ob wir nicht vielleicht eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung nehmen sollte. U.E. liegen die Mehrkosten dafür aber so hoch, dass man sehr viele kalte Winter bräuchte, damit sich das rechnet. Wir gehen lieber das Risiko ein in dem einen oder anderen knackig-kalten Winter eine hohe Stromrechnung zu haben, da die Fighter 640 P sich in dieser Zeit wahrscheinlich ähnlich wie eine Stromheizung verhält. Schauen wir mal...

Vom Grundriss her übernehmen wir den Standardgrundriss bis auf wenige Ausnahmen (Spiegelung und Ankleide verschieben). Kommen wir jetzt zu den Extras:
  1. Da wir (der Gemütlichkeit wegen, als netten Nebeneffekt auch zum heizen) einen Kamin haben wollen, benötigen wir einen Schornstein, der Zuluft durch die Bodenplatte bekommt. Wir erinnern uns... kontrollierte Be- und Entlüftung... daher wird ein raumluftunabhängiger Kamin benötigt. Dazu später mehr.
  2. Um im Sommer nicht in einer Sauna zu sitzen, muss natürlich auch was für den Wärmeschutz getan werden. Rollläden müssen her. Zuerst war die Überlegung nur auf der Südseite, aber mittlerweile tendieren wir zu einer vollständigen Verdunkelungsmöglichkeit.
  3. Ein zweites Waschbecken im OG und eine Dusche im EG. (Das eine oder andere Bauunternehmen, das wir nicht gewählt hatten, hatte dies im Standard... meist war es allerdings so, dass Bauunion etwas im Standard hatte, was bei den anderen dazukam).
  4. Nicht zu vergessen ist der Handtuchheizkörper. Ein Utensil, das wir lieb gewonnen haben und nicht mehr missen wollen.
  5. Um nicht auf dem Präsentierteller zu stehen, sind ein paar Ornamentverglasungen im Bad und WC auch nicht so schlecht (an was man so alles denken muss).
  6. Der Optik wegen werden die Gitter der französischen Balkone weiß pulverbeschichtet.
Das schöne dabei ist (wie bei anderen Bauunternehmen wahrscheinlich genauso), dass Sonderwünsche auch Sonderpreise haben und Dinge die einem gut geschrieben werden, für gleiches Geld nirgends zu bekommen sind.

Nichtsdestotrotz möchten wir nicht meckern, sondern sind bis jetzt doch ganz zufrieden.

Die Suche nach dem richtigen Haus (letzter Teil)

So sieht es also aus, zumindest so ähnlich, was wir uns demnächst in den Garten stellen. Wie bereits erwähnt aber erst einmal einiges zu den verschiedenen Firmen (preislich bewegten sie sich am Ende alle in etwa im gleichen Rahmen):
  • Gussek: Wir besuchten das Gussek-Musterhaus in Falkensee. Herr T. bot eine sehr gute Beratung an. Letztendlich war das Königsforst 2, wie bereits erwähnt, das letzte verbleibende Fertighaus in der Auswahl. Wie eigentlich alle (die jetzt noch übrig sind) ging Gussek gut auf Sonderwünsche ein und war sehr flexibel. Ein Nachteil, wenn auch ein kleiner, war die Bemusterung, die nicht wirklich um die Ecke lag (Nordhorn).
  • Nordlicht: Bei Nordlicht hatten wir eigentlich ein sehr gutes Gefühl. Der entscheidende Nachteil hier war eindeutig, dass Nordlicht gerade erst anfängt in die Berlin/Brandenburger Region vorzudringen. Somit hätten wir für Bemusterung und Musterhausbesichtigung nach Molbergen im westlichen Niedersachsen gemusst. Das war auch nicht so prall. Ansonsten hat uns der Verkäufer Herr C. immer gut mit Informationen versorgt, bot sogar die Möglichkeit von Hausbesuchen an und vor allem die Häuser gefielen uns von der Art her recht gut.

UPDATE: Wie ich soeben erfahren habe, müssen wir froh sein, dass wir nicht mit Nordlicht gebaut haben, da im November 2008 ein Insolvenzverfahren gegen Nordlicht eröffnet worden sein soll und die Staatsanwaltschaft angeblich wegen Untreue ermittelt.

  • Helma: Bei Helma besuchten wir zuerst das Musterhaus in Falkensee. Aufgrund der nicht zu empfehlenden Beratung dort war das Gespräch dann auch schnell wieder zu Ende. Da bei uns um die Ecke, nämlich in Karlshorst, allerdings der Haustyp Florenz als Musterhaus stand, der uns gut gefiel, wagten wir einen neuen Versuch. Hier war auch etwas mit dem Verkäufer anzufangen und Herr L. ist definitiv weiterzuempfehlen. Das schöne am dortigen Musterhaus ist, dass das Obergeschoss im Rohbauzustand ist, sodass man sich schnell ein Bild machen kann, wie das Haus übergeben wird. Haben wir so vorher noch nicht erlebt. Am Ende muss man sagen, waren wir kurz davor mit Helma zu bauen, sodass es nicht viel negatives gibt. Sie wurden aber halt nur zweiter...
  • Bauunion: Vom ersten Besuch an machte Bauunion 1905 einen sehr guten Eindruck auf uns. Der große Vorteil ist, dass im Musterhauspark mehrere Häuser einzusehen sind (und man fairer Weise sagen muss, dass diese alle sehr gut eingerichtet sind... was wirkt... zumindest sollte man sich dessen bewusst sein). Für uns weiterhin rein subjektiv ein Vorteil war, dass alle Häuser im Standard schon verklinkert sind und wir ja ein verklinkertes Haus haben wollten. Die Standardausstattung in der Bauleistungsbeschreibung und Bemusterung ist im Vergleich zu anderen relativ hochwertig. Dafür ist der Startpreis der Häuser auch nicht so ganz ohne. Unser Verkäufer, Herr M., betreut uns bis heute und reagiert schnell und nett auf jede unserer Anfragen. Uns war von vornherein klar (als wir noch nicht sicher waren ob wir ein Staffelgeschoss oder eine Stadtvilla bauen), dass das S 300 zu unseren Favoriten gehört (zumindest für den Bauherren war das so). Da wir am Ende ja nicht mehr so viel Wahl hatten, fiel die Wahl recht schnell auf dieses Haus, da das Gesamtkonzept passt. Den einen oder anderen Pferdefuß hatten wir zwar zu umschiffen, aber nachdem alle Einzelheiten geklärt waren, war die Unterschrift ein recht kleiner Schritt. Hierzu sei kurz angemerkt, dass Bauunion (ebenso wie ein ähnliches Bauunternehmen aus Niedersachsen) gerne von der 30 kW bzw. 20 kW Technik spricht. Damit ist gemeint, dass das Haus lt. Energiepass nicht mehr als 30 bzw. 20 kWh/m2*a HEIZenergie verbraucht. Dies sollte nicht mit dem Primärenergieverbrauch, der z.B. für die KfW-Förderfähigkeit benötigt wird verwechselt werden.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Die Suche nach dem richtigen Haus (Teil 2)

Nachdem wir uns also anfangs sehr stark auf den Markt der Fertigteilhäuser konzentriert hatten, änderte sich auf einen Schlag so einiges. Ursprünglich wollten wir ja eigentlich ein 1,5-geschossiges Haus bauen. Nachdem wir aber den B-Plan von unserem Grundstück in den Händen hielten und etwas von einer Traufhöhe von 5,0 bis zu 6,5 m lasen, waren wir ein wenig verwirrt. So hatten wir uns das ganze nicht vorgestellt.

Da uns das Grundstück aber so gut gefiel/gefällt, mussten wir nach einer Lösung suchen. Eine Möglichkeit wäre gewesen den 1,5-Geschosser auf einen Keller zu setzen, der relativ weit herausschaut, was uns aber nicht wirklich gefiel. Die andere Möglichkeit war den Kniestock ein wenig zu erhöhen und einen kleinen Hügel anzuschütten. Beides verworfen wir aber, sodass es auf die Suche nach einer Haus mit zwei Vollgeschossen ging. Gegen eine klassische Stadtvilla verwerte die Dame des Hauses sich (zumindest anfangs) total, da ihr diese zu langweilig ist. Nichtsdestotrotz wurden jetzt verschiedene neue Haustypen betrachtet.

Die Vorzugsvariante der Dame war ein Haus mit Staffelgeschoss (auch Toskanastil). Dieses bietet im Erdgeschoss mehr Grundfläche, als im Obergeschoss und ist optisch ein echter Hinschauer. Der Herr konnte sich durchaus auch eine "normale" Stadtvilla vorstellen.

Nachdem wir uns dann einiges angeschaut haben, blieben wir im Wesentlichen bei folgenden Häusern und Herstellern hängen:
  • S 300 der Bauunion 1905, das wir uns im Musterhauspark in Netzen angeschaut haben
  • Königsforst 2 von Gussek, das wir nur aus dem Prospekt kannten
  • Wiesbaden von Helma, das wir zumindest von außen im Original betrachtet haben
  • Florenz von Helma, das wir als Musterhaus in Berlin-Karlshorst betrachten konnten
  • Nordenham von Nordlicht, das wir auch nur aus dem Prospekt kannten

Immernoch konnten wir uns nicht entscheiden welchen Haustyp wir bauen wollten. Das Staffelgeschoss hatte optische Vorteile, wenn man davor stand, die Stadtvilla gefiel von der Aufteilung wesentlich besser, da oben und unten gleichviel Platz ist.

Bei der Entscheidung sollte uns die Gemeinde helfen, da diese die Frage der Traufhöhenberechnung bei einem Staffelgeschoss nicht so sah wie wir. Ihrer Meinung nach bestünde bei einem Staffelgeschoss die Gefahr, dass dieses zu sehr nach 1,5-Geschosser aussah (wie auch immer) und ihnen zu klein war. So fiel dann die Entscheidung für die klassische Stadtvilla, auch wenn bei freier Bebauung diese wahrscheinlich nicht die erste Wahl gewesen wäre.

Ein paar Worte zu den verschiedenen Firmen und worauf die Wahl dann fiel folgt...

Mittwoch, 24. September 2008

Ein paar Gedanken zur Finanzierung

Natürlich muss auch das Finanzielle Berücksichtigung finden. Glücklicherweise haben bei uns im Umfeld erst verschiedene Freunde und Bekannte gebaut, sodass man sich hier definitiv ein paar Anregungen holen konnte.

Eine der Sachen, die man zuerst mitbekommt, ist, dass im Lande Brandenburg das erste Geld schon weg ist, bevor der Bauantrag gestellt wird. Andere Bundesländer begnügen sich mit zwei, drei Unterlagen zur Einreichung, u.a. in Brandenburg werden hingegen Unterlagen vom öffentlich bestellten Vermesser (bis zu 2.500 €), Prüfstatiker (bis zu 2.000 €) und andere Kleinigkeiten verlangt.

Falls generell Fragen zu einer beispielhaften Finanzplanung sein sollten, so könnt ihr gerne Kontakt aufnehmen und wir versuchen euch zu helfen.

Bei dem Thema Finanzierung kommt man auch um die Kredite der KfW nicht vorbei; zumindest was die Informationsflut angeht. Wenn man sich allerdings erst einmal damit beschäftigt, sieht man u.E. schnell, dass sich der KfW 60 gar nicht lohnt, da er nur eine Auszahlung von 96 % vorsieht und dies den effektiven Zinssatz massiv verschlechtert. Das ganze wird erst wieder ab KfW 40/Passivhaus interessant.

Die KfW-Kriterien sind nebenbei bemerkt auch gar nicht ganz sinnlos. Während der eine Hausanbieter nämlich vom 1-Liter-Haus spricht und der andere sein Niedrigenergiehaus anpreist, haben doch alle diese Titel eines gemein... sie sind eigentlich nicht zu gebrauchen, da es sich um sehr dehnbare Begriffe handelt. Daher können wir nur empfehlen die KfW-Kriterien als Maßstab zu nehmen, da es sich hier um fest definierte Standards handelt, die letztendlich nachgewiesen werden müssen.

Zu guter letzt können wir nur noch den Tip geben sich nicht unbedingt als erstes ein Angebot bei der Bank um die Ecke geben zu lassen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die Immobilienkredite vermitteln. Wir hatten z.B. Kontakt zu Interhyp und Creditweb, wobei die Abwicklung bis zum Angebot beim erstgenannten noch ein wenig flüssiger und besser verlief. Wenn man im Internet schaut, dann findet man aber noch jede Menge ähnliche Anbieter. Generell sollte man nicht den Fehler machen und sich von den auf der Homepage veröffentlichten Zinskursen beeindrucken lassen, denn selbst bei einem recht hohen Eigenkapitalanteil werden die dort genannten Zinsen kaum erreicht. Unserer Erfahrung nach sollte man einen Aufschlag von mindestens 0,1 bis 0,15 % einkalkulieren, bei weniger Eigenkapital entsprechend mehr.

Montag, 22. September 2008

Die Suche nach dem richtigen Haus (Teil 1)

Aller Anfang ist schwer und deshalb wollten wir erst einmal einen Überblick bekommen. Zu diesem Zweck haben wir in Königs Wusterhausen (südöstlich von Berlin) einen Musterhauspark mit mehr als 30 (Fertig-) Häusern von den unterschiedlichsten Herstellern besucht. Das Angebot hat uns erst einmal erschlagen, aber mit dem einen oder anderen Anbieter und Haustyp konnten wir uns anfreunden. Zusätzlich haben wir noch einzelne Musterhäuser besucht, wo unser Augenmerk auf das Musterhaus Stockholm von Danhaus in Falkensee fiel, das insbesondere meiner besseren Hälfte gefiel. Der Berater, Herr W., war von den bislang kennengelernten Beratern eindeutig einer der besseren, der zum einen Ahnung hatte und zum anderen auch sehr sympatisch und hilfsbereit war.

Massivhausanbieter wurden bis jetzt fast vollkommen ignoriert, was sich aber noch ändern sollte. Auch wenn wir uns in der Vergangenheit wenig mit Fertighäusern anfreunden konnten, so sahen wir schnell die Vorteile von ihnen, als wir uns mit dem Thema beschäftigten.

Zu den Vor- und Nachteilen von Fertighäusern empfehle ich einfach mal zu googeln und mit diversen Anbietern von Fertig- und Massivhäusern zu sprechen, da merkt man schnell welche Welten aufeinanderprallen und was beim jeweils anderen (vermeintlich) schlechter ist.

Aber es sollte doch alles anders kommen...

Sonntag, 21. September 2008

Vorgeschichte

Wir wohnen derzeit noch im wunderschönen Köpenick und waren bereits knapp zwei Jahre auf der Suche nach einer gebrauchten Immobilie, bevor wir uns dazu entschlossen haben doch zu bauen. Zum einen haben wir unsere "Traumimmobilie" nicht gefunden, zum anderen traten gerade in diesem Zeitraum diverse Preiserhöhungen im Energiebereich auf, sodass wir doch ein wenig darauf achten wollten. Da ging kaum ein Weg an einem Neubau vorbei...

Prinzipiell haben wir zuletzt in ganz Berlin nach Häusern und Grundstücken gesucht, bis wir dann auf Neu Döberitz aufmerksam wurden.

Neu Döberitz ist ein wunderschönes Neubaugebiet, das zu der Gemeinde Dallgow-Döberitz westlich von Spandau gehört. Die Infrastruktur kann sich sehen lassen. Es gibt diverse Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Kindergärten und einen Regionalbahnhof. Der einzige Wermutstropfen momentan ist die Einflugschneise von und nach Tegel. Wollen wir hoffen, dass BBI rechtzeitig aufmacht und wir dann unsere Ruhe haben.

Nach einigem hin und her haben wir "unser" Grundstück dann auch gefunden. Bilder folgen...

Wir starten unseren Blog

Hallo zusammen,

nachdem wir bei unseren vielen Recherchen im Netz durch den einen oder anderen Blog durchaus sinnvolle Hinweise gefunden habe, haben wir uns dazu entschlossen auch ein wenig von unseren Erfahrungen an alle, die in der gleichen Situation sind bzw. sein werden zu posten.

Daher wünschen wir euch viel Spaß beim lesen und sollten irgendwelche Fragen auftauchen, dann zögert nicht sie zu stellen. Am besten über die Kommentare, da dann alle etwas davon haben.